Menü
  • Vom Warten und Laufen
  • Vom Warten und Laufen
  • Vom Warten und Laufen
  • Vom Warten und Laufen

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Was würdest du einen Politiker fragen, wenn du die Chance dazu hättest? Wärst du aufgeregt? Wie würdest du ihn oder sie begrüßen? Wie das Ganze abläuft, habe ich mal an Finanzsenator Nußbaum getestet.

Dass es vor allem schwierig ist, die „Very Important Person“ vor den Schreibblock zu bekommen, war die erste Lektion des Tages. Drei Jahre sind 15 öffentliche Unternehmen – darunter auch wir – jetzt Mitglied bei der „Charta der Vielfalt“ – einer Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen Wertschätzung entgegenzubringen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer Religion.

Aus diesem Anlass gab es in unserer Azubi-Werkhalle eine Pressekonferenz mit Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum. Da ich ohnehin bei der Veranstaltung war, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf, um seinen Presseverantwortlichen um ein paar Minuten Zeit zu bitten. Bis ich dann aber tatsächlich mit Herrn Nußbaum persönlich ins Gespräch kommen konnte, verstrich einige Zeit. Derweil fanden sich Azubis diverser mehrwert-Betriebe, darunter die Gesobau, BSR, BVG, Stadt und Land, Gewobag, Berliner Bäderbetriebe und Vivantes in der Halle B unserer Werkstatt ein. Nachdem einige Pressefotos geschossen waren, wurde eine freie Diskussionsrunde eröffnet. Auszubildende berichteten also von ihrem Weg in ihr jeweiliges Unternehmen – und ich war immer noch ein Schatten, der Herrn Dr. Nußbaum unauffällig auf seiner Reise durch die Halle begleitete.

Gut vorbereitet (ich hatte mir die Fragen vorher notiert) trat ich dann endlich dem Finanzsenator gegenüber – er überragte mich um fast zwei Köpfe. Freundlich und sachlich antwortete er auf meine Fragen und berichtete u.a. davon, dass er in seinem Amt natürlich auch dafür zuständig ist, dass „seine Wasserbetriebe“ sich an Projekten wie die „Charta der Vielfalt“ beteiligen. Dass ihm das am Herzen liegt, unterstrich er zusätzlich mit einem Blick durchs Werkstattfenster: „Die öffentlichen Betriebe sind dazu da, das Leben in Berlin ein bisschen besser zu machen. Z.B. die BSR, wenn man sich den Schnee da draußen so ansieht…“

Letztlich sollte die Feierlichkeit zeigen, dass Berlin eine Stadt voller Vielfalt ist und sich eben diese Vielfalt auch in der Berufsausbildung in den öffentlichen Unternehmen widerspiegeln sollte. Wir haben damit schon begonnen: 2012 haben bereits Orkide, Amne und Luai ihren Ausbildungsvertrag bei den Berliner Wasserbetrieben unterschrieben. Dafür stehen wir heute auch in der Berliner Morgenpost – mit dem Senator!

Liebes Tagebuch, bald bin ich Bachelor!
Eine Familie mit großer Verantwortung - das Wasserwerk Tegel

Kommentar verfassen