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Isabelle Peter in Blossin

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Seit nun schon fast einem Jahr arbeite ich bei den Berliner Wasserbetrieben und mache hier meine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Was mit der Seminarfahrt und einer großen Einführungsveranstaltung begann, hat sich jetzt schon zum Arbeitsalltag entwickelt.

Es kommt mir glatt wie gestern vor: Abi-Zulassung, Prüfung und abschließend der Abiball mit feierlicher Zeugnisausgabe – aber was kommt dann? Klar war für mich, dass ich nach den langen 13 Jahren Schule lieber eine Ausbildung machen wollte. Letztendlich hat es mich zu den Wasserbetrieben verschlagen. In meinem letzten Blogbeitrag konntet ihr schon einmal lesen, wie es dazu gekommen ist. Nachdem mich dann die frohe Kunde der Zusage erreichte, habe ich meine letzten Ferien ganz beruhigt in vollen Zügen genossen. Aber die Aufregung vor dem neuen Lebensabschnitt war natürlich trotzdem da. Man hört ja oft Sprüche wie: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ oder „Die Schulzeit ist die beste Zeit“.

Aufgeregt war ich vor allem, weil ich dort so viele neue Leute kennenlernen sollte. Aber natürlich kamen mir auch schon die ersten Zweifel wie: Wird mir der Beruf Spaß machen? Macht es mir wirklich nicht so viel aus, täglich drei Stunden An- und Rückfahrzeit zu haben? Werde ich mit meinen Mit-Azubis und dem Ausbilder zurecht kommen?

Die Zeit verging sehr schnell. Schon war es September und es ging los zur Blossin-Fahrt! Einige Bilder könnt ihr in unserer Mediathek bestaunen. Zuerst hatte man Berührungsängste, als man sich am Bahnhof zum Antritt der Reise traf. Jedoch wurde das Eis schon im Reisebus gebrochen, wo man sich zu einem zufälligen Sitznachbarn setzte. So konnte man sich schnell kennenlernen, und dann waren wir auch schon da. Am ersten Tag gab es eine große Einführungsveranstaltung. Dann konnten wir unsere Zimmer das erste Mal erkunden. Es vergingen viele schöne Tage, an denen wir Spannendes über das Unternehmen, Rechte und Pflichten der Auszubildenden, die Jugendauszubildendenvertretung und über unsere Mit-Azubis lernten. Und es gab täglich was Neues – bei so einer großen Mannschaft von 80 „Erstis“! Leider kenne ich noch heute nicht alle Namen und die Azubis persönlich – das liegt aber vor allem an meinem schlechten Namensgedächtnis!

Und gleich nach der Seminarfahrt ging es dann los im großen Unternehmen – es folgten diverse Seminare, vor allem zum Inhalt der Ausbildung, über das Unternehmen und das richtige Verhalten am Arbeitsplatz. Aber unser erstes Projekt, welches wir im Rahmen unserer Ausbildung durchgeführt haben, war etwas ganz Besonderes: Eine selbst erbaute Fotowand mit einer Collage der Bilder aus Blossin! Noch heute kann man sie hier, im Aus- und Weiterbildungszentrum, bestaunen.

Und der Ausbilder? Ihr werdet es nicht glauben, aber er ist auch nur ein Mensch so wie wir. Gerade als Erstling kann ein Arbeitsergebnis auch mal nicht so gut sein. Ist ja auch alles noch Neuland. Aber dann wird meist noch eine Meinung eingeholt und beratschlagt. Und wenn mal was schief geht, dann wird es eben beim zweiten Anlauf besser – so wurde mir die Angst schnell genommen.

In den darauf folgenden Wochen wurden wir immer mehr „eingearbeitet“. Wir lernten, mit diversen Programmen umzugehen und Aufträge zu bearbeiten, selbstständiges Arbeiten, das Anwenden des für die Berliner Wasserbetriebe charakteristischen Designs und auch wie man Projekte und Schulungen vorbereitet und durchführt. Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor auch das Aufwand- und Zeitmanagement – aber es ist ja noch „kein Meister vom Himmel gefallen“ und man lernt ja nie aus. Besonders spannend für mich war der Besuch der stuzubi-Messe im November 2012. Hier konnte ich am Messe-Stand selbst mitwirken und die „nächste Generation“ der Azubis anwerben! Besonders spannend: Man konnte von seinen eigenen Erfahrungen noch ganz frisch berichten. Und vielleicht sieht man den einen oder anderen auch wieder?

Im Großen und Ganzen kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich sehr viel dazugelernt habe – vor allem den Umgang mit Programmen wie Photoshop, aber auch kleine Dinge! Und eins ist ganz sicher: diese Ausbildung ist auf jeden Fall die Richtige für mich, und sogar noch besser als ich sie mir vorgestellt habe! Darum sehe ich auch gelassen und positiv in die Zukunft und freue mich auf neues Input und weitere tolle Erlebnisse, die ihr sicher bald hier lesen könnt!

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