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Alles begann mit einem Kundenauftrag, der beinhaltete, eine Auffahrrampe für das Lager am Hohenzollerndamm anzufertigen.
Aufgrund des Auftrags fuhren meine auszubildenden Anlagenmechaniker zum besagten Ort, um die Lage aus der Nähe zu betrachten. Dieses Vorgehen nennt man Auftragsanalyse.
Dies führte zum Verständnis der Art und Konstruktionsweise der zu entwerfenden Rampe. Anschließend erstellte die Gruppe eine technische Skizze mit allen erforderlichen Maßen, die zur fachgerechten Konstruktion notwendig sind.
Wieder im Ausbildungszentrum angekommen, analysierten die Azubis die technische Skizze und einigten sich auf ein Material, das eine harte Oberfläche besitzt, nicht allzu schwer ist und eine hohe Korrosionsbeständigkeit hat. Aluminium war dahingehend die pragmatischste Lösung. Es hat zudem den Vorteil, dass es leicht bearbeitbar ist und man aufgrund des Gewichtes keine Maschinen benötigt, um es zu transportieren. Nachdem die Auszubildenden das Material festgelegt hatten, erstellten sie eine Arbeitsplanung mit allen notwendigen Arbeitsschritten und den dazugehörigen Werkzeugen, die für die Konstruktion wichtig waren.
Als die Vorbereitungen soweit abgeschlossen und alle Geräte für die Konstruktion ausgewählt waren, bekamen sie erst eine theoretische und daraufhin eine praktische Unterweisung. Außerdem wurde ihnen unter anderem das Plasmaschneiden sowie die aufwendigen Arten des Schweißens erklärt. Nachdem die Gruppe die Seitenteile ausgeschnitten und ausgebrannt hatte, erstellten die Beteiligten die Auffahrrampe und fingen an, die zu verschweißenden Teile zu entgraten, das heißt, die scharfen Kanten so zu bearbeiten, dass von ihnen keine Verletzungsgefahr mehr ausgehen konnte. Danach trugen sie die Oxidschicht ab, damit eventuelle Fehler beim Verschweißen nicht auftreten konnten.
Als das Grundgerüst der Rampe stand, schnitten meine Auszubildenden Querstreben zu, die mit den Seitenteilen verschweißt wurden, um so die Stabilität zu erhöhen.
Zum Schluss haben wir gemeinsam die Rampe auf eventuelle Fehler überprüft.
Insgesamt war das Projekt eine spannende Aufgabe, bei der alle Beteiligten ihre Talente und Fähigkeiten einsetzen beziehungsweise austesten konnten. Dementsprechend aufregend war es für die Auszubildenden, das theoretische Wissen in die Tat umzusetzen und etwas Eigenes fertigen zu können.