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Als ich davon hörte, dass wir bei bluepartner einen Mitarbeiterkalender mit dem Motto „Eine Zeitreise durch die Telefonie“ erstellen, war ich sofort begeistert. Die Vorstellung, dass wir uns einen Tag lang alle verkleiden dürfen, davon tolle Fotos machen und dann ein ganzes Jahr die Büros von zahlreichen Kollegen zieren, gefiel mir sehr. Wann kommt man schon mal dazu?
Als der Tag gekommen war, trafen wir uns alle gegen 9 Uhr in einem Fotostudio in Kreuzberg. Ich fand es schon sehr spannend zu sehen, wie aus einem leeren Raum in mir nichts, dir nichts ein Fotoatelier wurde. Es wurden diverse Kameras, Blitzgeräte und eine Fotoleinwand aufgestellt. Eine richtige Schminkecke und Make-up Artists waren auch da. Das kannte ich sonst nur aus dem Fernsehen.
Dann ging es los. Wir wurden alle nacheinander professionell geschminkt, bekamen die Haare gestylt und wurden historisch eingekleidet. Klar, soll ja auch alles zum Konzept passen. Die passenden historischen Telefongeräte wurden uns vom deutschen Telefonmuseum Morbach zur Verfügung gestellt. Für jedes der zwölf Jahrzehnte (wir brauchten ja für jeden Monat ein Bild und somit war die Aufgabe, 120 Jahre durch die Zeit zu reisen) wurde ein Mitarbeiter passend zum Jahrzehnt modisch eingekleidet, gestylt und dann mit dem dazugehörigen Telefon fotografiert.
Ich hatte die Sixties abbekommen! Yeah! Die Mode und der Look der 60er gefällt mir ausgesprochen gut und so konnte ich endlich mal sehen, wie mir die Sechziger so gestanden hätten. Ich bekam toupierte Haare, ein quietschebuntes Kleid und ein ausgefallenes Augen Make-up. Dann ging es auch schon los.
Anfangs ist man vor der Kamera sehr schüchtern, steif und hat Berührungsängste, weil man sowas nicht alltäglich macht. Das sei normal, beruhigte mich das Team. Nach ein paar Minuten gibt sich das aber. Da der Fotograf ziemlich locker und lustig drauf war, behielt er Recht und mir fiel es mit jeder verstrichenen Minute leichter, für das Zielfoto zu posieren.
Nach etwa einem Monat kamen die fertigen Bilder vom Fotografen und wir durften unsere Bilder zum ersten Mal sehen. Das war aufregend! Zusammen haben wir dann die Bilder ausgewählt, die final im Kalender landen sollten. Da aber jeder nur seine eigenen Fotos sehen durfte, war die Spannung auf den fertigen Kalender sehr groß! Wie wohl die Bilder der Kollegen geworden sind?
Am Tag der „Veröffentlichung“ waren wir alle sehr überrascht und begeistert, wie toll der fertige Kalender aussieht. Jetzt macht es Spaß, Monat für Monat das Kalenderblatt zu wenden, da uns jeden Monat ein neuer Kollege erwartet. Jeder Mitarbeiter, der mitgemacht hat, bekam fünf große Kalender, die wir unseren Bekannten schenken konnten. Die haben sich mindestens genauso gefreut wie wir. Es war eine super Erfahrung und ich würde es jederzeit wieder tun.