Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Zaun für einen Dichter: Cool, wenn man das ganze Gelernte auch mal bei einem richtigen Auftrag anwenden kann! In unserem neuen Projekt geht es darum, anlässlich des 200. Todestages des Dichters Heinrich von Kleist einen neuen Zaun für das Grab am Kleinen Wannsee zu bauen.
Das Projekt hat folgendermaßen angefangen: Als erstes bin ich mit meinem Ausbilder losgefahren und habe den alten, bisherigen Zaun vermessen. Anschließend haben wir eine Materialaufstellung erstellt und dem Kunden einen Kostenvoranschlag gemacht. Als der einwilligte und das bestellte Material endlich eintraf, konnten wir mit dem Bau des Zauns beginnen. Das Aussehen war klar vorgegeben: es sollte nach dem Vorbild des bisherigen Zauns konstruiert werden. Der Rest war dann einfach: wir erstellten eine Vorrichtung, bestückten diese mit den von uns angefertigten Zaunelementen und fertigten die einzelnen Zaunfelder.
Toll, dass ich endlich auch mal meine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Denn
besonders die Verzierungen an unserem Zaun erforderten sehr viel Genauigkeit und Fingerspitzengefühl.
Doch so sehr solch ein Projekt auch Spaß macht, es hat auch seine Nachteile. Mich stört z.B., dass man für einen Zaun einige Teile sehr oft herstellen muss. Das wird nach einiger Zeit ganz schön langweilig. Aber egal, insgesamt machen mir solche Projekte viel mehr Spaß als immer nur streng nach einem Lehrplan zu arbeiten. So lassen sich Fachkenntnisse besser vertiefen. Im Großen und Ganzen war dieses Projekt auch gut für mein eigenes Selbstvertrauen. Nun hoffe ich nur noch, dass der Kunde auch mit unserem Zaun zufrieden ist.