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Vielleicht irgendwo anders, aber nicht bei den Berliner Wasserbetrieben wird man zu Beginn der Ausbildung ins sprichwörtlich „kalte Wasser“ geworfen. Schon während der Seminarfahrt zum Kennenlernen brachte man uns viel Interessantes für die spätere Tätigkeit im Betrieb bei. In den verschiedenen Seminaren ging es zum Beispiel um die Themen Business-Knigge: Wie kleidet man sich richtig fürs Büro und wie verhält man sich richtig? Es ging aber auch darum, welche Rechte und Pflichten Auszubildende haben und was zu tun ist, wenn man mal nicht zur Schule oder in den Betrieb kann. Aber selbst nach dieser Seminarfahrt ging es dann nicht sofort in die Abteilungen.

Denn ganz zu meiner Verblüffung gab es kein wildes Losarbeiten ohne zu wissen, wie die ganzen Programme funktionieren oder welche nützlichen Funktionen in ihnen stecken. Im Gegenteil. Erst mal gab es betriebsinterne Schulungen. Praxisnah arbeiteten wir uns so in den jeweiligen Berufsgruppen durch Word, Excel und SAP.

Während die meisten mit der ausführlichen SAP-Schulung Neuland betraten, kannte man bei Word und Excel schon ein paar Basics. Die „Neulinge“ wussten dann endlich was abgeht und die „Pros“ konnten ihr Wissen weiter ausbauen und auch des Öfteren ihren Co-Azubis zur Hilfe gehen. Bei den Seminaren saßen wir zwar wie in der Schule in mehreren Reihen und blickten nach vorn, jedoch wurde man von den Referenten und Referentinnen so mit eingebunden, dass sich die Stunden sehr angenehm gestalteten.

Die Vortragenden waren zum Teil auch Auszubildende aus den höheren Jahrgängen, was  dabei half, eine lockere, persönliche Ebene zu finden. Genügend Pausen sorgten dafür, dass das Gelernte erst mal sacken konnte.

Damit wir Familie, Freunde und den Bekannten alle Fragen rund um unseren Ausbildungsbetrieb beantworten können, ging es neben den Infoseminaren auch gleich noch auf 2 Exkursionen: ins Wasserwerk Friedrichshagen und ins Klärwerk Ruhleben. Dort gab es dann die ersten „praktischen“ Einblicke. Generell lautet die Devise hier an uns Auszubildende, dass wir immer fragen können und auch sollen, denn wir sind ja zum Lernen da. Dabei sind die Ausbilder und die Kollegen stets um eine Antwort bemüht oder es wird an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. So war es bis jetzt in all meinen Seminaren und der jetzigen Abteilung.

Ein Fotograf, viele Azubis und jede Menge Spaß
Die schulische Theorie bekommt ein praktisches Gesicht

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