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  • Ich bin dann mal weg… nach Dublin!
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Lesedauer: 3 Minuten

Weg – und das, obwohl ich kaum in der Ausbildung bei den Berliner Wasserbetrieben angekommen war! Aber von vorn.

Ich bin im zweiten Lehrjahr und lerne Kauffrau für Büromanagement. Schon in den ersten Wochen erfuhr ich in der Berufsschule von der großartigen Chance, während der Ausbildung einmal außerhalb des Betriebs zu arbeiten. Um genau zu sein sogar außerhalb des Landes – in Irland.

Denn jedes Jahr wird von der Elinor-Ostrom-Schule (das ist meine Berufsschule) ein Auslandspraktikum angeboten, das von der Partnerorganisation „GoEurope“ organisiert wird. Sie machen spannende Lern- und Arbeitserfahrungen im Ausland erst möglich. Da hab ich natürlich sofort mitgemacht!

Ich habe mich also für vier Wochen auf eine Reise ins Unbekannte eingelassen. Aber halb so wild, ich musste nicht alleine reisen. Noch drei weitere Azubis aus meinem Lehrjahr entschieden sich auch, mitzukommen.

Wir waren vor Ort jeweils zu zweit in einer Gastfamilie untergebracht. Zum Glück mussten wir uns nicht allein um alles kümmern, für all das war „GoEurope“ zuständig. Sie haben uns sowohl das Unternehmen, in dem wir für die Zeit arbeiten würden, als auch die Gastfamilie ausgesucht.

Bevor ich aber eine Zusage von dem Unternehmen bekommen konnte, musste ich ein Bewerbungsgespräch über Skype führen. Ich war total aufgeregt! Für mich war es das erste Mal, dass ich ein Bewerbungsgespräch in Englisch geführt habe. Im Laufe der Unterhaltung wurde ich aber immer gelassener und am Ende bekam ich die Bestätigung, dort arbeiten zu können.

Im Mai ging es dann ab nach Dublin. Der Flug dauerte nur ca. zwei Stunden und der Weg vom Flughafen zur Gastfamilie war auch kein Problem. Bei der Fahrt vom Flughafen durch die Stadt zur Gastfamilie konnten wir uns schon einen ersten Eindruck von Dublin machen. Eine ziemlich kleine Hauptstadt!

Als wir bei unserer Gastfamilie ankamen, war es anders als erwartet. Es war eher wie eine kleine Jugendherberge, da unsere Gastmutter noch mehrere Schüler und Studenten aus verschiedenen Ländern bei sich wohnen ließ. Mit denen haben wir uns aber auch super verstanden.

Nachdem wir den ersten Montag nach der Ankunft noch frei hatten, ging es am Dienstag dann los mit der Arbeit. Ich arbeitete in einem kleinen Unternehmen namens „Boost Beauty Solutions“, ein Großhändler mit Lager, der Anti-Aging-Produkte an Kosmetiksalons verkauft. Vor Ort waren aber nur drei Mitarbeiter tätig – also das komplette Gegenteil zu den Berliner Wasserbetrieben mit rund 4.500 Mitarbeitern!

Meine Hauptaufgaben bestanden darin, die bestellte Ware zu verpacken, die Kreditkartenabrechnung und Fotos für die Facebook-Seite zu machen. Dabei habe ich auch mehrere Online-Programme kennengelernt, wie z.B. „Canva“ für die Bildgestaltung oder „Insightly“ für die ganzen Kontaktdaten. Sehr hilfreich!

Natürlich haben wir auch genug Freizeit gehabt. An den Wochenenden waren wir oft außerhalb von Dublin und haben die Landschaft genossen. Besonders atemberaubend waren die Klippen von Moher. Diese befinden sich allerdings an der Westküste von Irland, also mussten wir eine relativ lange Busfahrt auf uns nehmen. Für den Ausblick hat sich das aber mehr als gelohnt!

Nach den anstrengenden Ausflügen hatten wir auch noch genug Kraft, um uns ein Bild von den berühmt-berüchtigten Pubs zu machen. Denn die sind definitiv ein Muss, wenn man in Irland ist! Die Menschen dort sind sehr aufgeschlossen und man kann viele neue Leute kennenlernen. Eine super Gelegenheit, um sein Englisch zu verbessern und einfach Spaß zu haben!

Ich kann das Auslandspraktikum nur jedem weiterempfehlen! Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt und bin sogar ein Stückchen selbstständiger geworden. Vor allem aber ist es auch eine großartige Möglichkeit für alle, die schon länger überlegen, für eine bestimmte Zeit ins Ausland zu gehen. Das ist eure Chance, nutzt sie!

Frischfleisch!
Auf der Zielgeraden zum Studienabschluss

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