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Blick auf den Tegeler See

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit einem traumhaften Blick auf den Tegeler See wurde ich über sechs Monate im Wasserwerk Tegel im Betriebsbüro eingesetzt.

Dies war meine zweite Abteilung, nachdem ich meine Ausbildung als Industriekauffrau bei den Berliner Wasserbetrieben angefangen habe. Nicht nur, dass das mein erster Abteilungswechsel war, es war zudem auch noch meine erste Außenstelle.

Nach anfänglichen Bedenken und Sorgen, wie es dort wohl sein wird, kam ich den ersten Tag wie vereinbart um 6 Uhr im Personalbüro des Wasserwerks Tegel an. Meine Bedenken waren wie verflogen, als ich sehr herzlich und freundlich von den Mitarbeitern begrüßt wurde. Ich hatte sofort ein vertrautes Gefühl.

Nach einer kurzen Einführung zu meinen Aufgaben als Auszubildende bekam ich dann eine hauseigene Führung durch das Wasserwerk Tegel.

Der erste Gesamteindruck: Toll! Hier kann ich mir durchaus vorstellen, sechs Monate zu arbeiten und auf der Dachterrasse bei schönem Wetter die Mittagspause zu genießen.

Mein Arbeitsbereich gliederte sich darin, Tourennachweise, Lieferscheine mit diversem Material, wie z.B. Bürobedarf (Papier, Schreibmaterial etc.), Arbeitsmaterial (Sägen, Handschuhe etc.) und Verarbeitungsmaterial (Stahl, Holz etc.) sowie Arbeitsnachweise der Mitarbeiter zu buchen und Büromaterial einzukaufen sowie sämtliche Rechnungen zu erfassen und weiterzuleiten. Das heißt, die Daten der Belege bzw. Nachweise und Rechnungen müssen im SAP-System eingegeben werden und somit verrechnet werden, sodass die entstandenen Kosten berechnet werden können. Tourennachweise sind Belege, die die Fahrer der Dienstfahrzeuge mit ihren gefahrenen Kilometern und der Zeit, in der sie das Dienstfahrzeug in Anspruch genommen haben, ausfüllen und im Betriebsbüro abgeben.

Das war ganz schön viel Arbeit, denn das Betriebsbüro im Wasserwerk Tegel bearbeitete zusätzlich die Wasserwerke Spandau, Kladow und Stolpe. Aber da dort eine super Organisation und eine tolle Arbeitsaufteilung herrschen, war dies schon ein eingespielter Arbeitsablauf, dem ich mich wunderbar anpassen konnte.

Grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass alle Hand in Hand arbeiten und somit die Arbeitsschritte eine runde Sache waren. Daher war auch ab und zu ein bisschen Zeit für eine kurze Verschnaufpause auf der Sonnenterrasse, wo man mit Freude die Wasserskifahrer aus nächster Nähe beobachten konnte.

Ich habe nicht nur sehr viel dazugelernt und viele Erfahrungen im Arbeitsbereich sammeln können, sondern ich habe auch, und das war für mich mit das Wichtigste, die Erinnerung an ein Team, das an Menschlichkeit und Freude nicht zu übertreffen ist!

Vom Warten und Laufen
Vom Ballettkleidchen zu Stift und Zettel

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