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Ich gehöre seit Oktober letzten Jahres zum Kreis der dual Studierenden bei den Berliner Wasserbetrieben und studiere, zusammen mit zwei weiteren Kollegen, im zweiten Semester Angewandte Industrielle Elektrotechnik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht. Duales Studium? Was heißt das denn eigentlich und was macht man da genau?
Diese Frage habe ich mir vor einem Jahr auch gestellt, als es für mich darum ging, einen Weg für meine Zukunft zu finden. Der Begriff duales Studium war mir bis dato auch nicht sonderlich geläufig, bis ich bei meinen Berufsrecherchen auf die Ausbildungsseite der BWB stieß. Nun um es kurz zu machen: Ein duales Studium ist eine Mischung aus Berufsausbildung und Vollzeitstudium. Genau das richtige für Leute wie mich, die sich zwischen beiden Dingen nicht entscheiden können. Praxisphasen im Betrieb wechseln sich in der Regel im 3-Monats-Rhythmus mit Theoriephasen an der Uni ab.
Ich habe mich für die Fachrichtung Elektrotechnik vor allem deshalb entschieden, weil mir Fächer wie Mathe, Physik und Informatik schon immer Spaß gemacht haben. Wer sich in diesen Bereichen wohlfühlt, ist in dem Studiengang goldrichtig. In den ersten zwei Semestern lernt man viele Grundlagen der digitalen und analogen Elektrotechnik sowie der Programmierung. Behandelt wird dabei ein breites Spektrum, von der Definition des Stromflusses bis hin zu komplexen Schaltungen. Und das Schöne an der ganzen Sache ist, dass man immer weiß, dass man das ganze Zeug nicht nur für die Klausuren lernt. Sondern auch, weil man es später im Beruf gebrauchen kann.
In den Praxisphasen wird man je nach seiner Berufsrichtung in verschiedenen Bereichen der Berliner Wasserbetriebe eingesetzt. Ich durfte in der ersten Praxisphase in der Abteilung Instandhaltung arbeiten. Dort habe ich viel über Messtechnik, Wartung und Automatisierung gelernt. Auch wenn in diesen ersten Wochen im Betrieb natürlich noch nicht die ganz großen Projekte anstanden, war es trotzdem eine sehr spannende Zeit. Das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten war stets sehr angenehm und man ist morgens gerne aufgestanden, um zur Arbeit zu fahren.
In diesem Sinne hoffe ich, dass es den einen oder anderen von euch auch zu den Berliner Wasserbetrieben verschlägt. Und vielleicht sieht man sich ja dann mal an der Uni.
Bis dahin alles Gute und viel Glück bei euren Bewerbungen
Sebastian