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Duale Studenten Bauingenieurswesen

Es kommt mir vor, als wenn wir gerade gestern erst die Kennenlernfahrt nach Blossin gemacht haben. Aber das ist mittlerweile fast zweieinhalb Jahre her, und ich bin , nun in der „heißen“ Phase meines Studiums und arbeite an meiner Abschlussarbeit, nach der ich mich dann offiziell Bachelor of Engineering nennen kann.

Am Anfang war natürlich alles neu, da ich mich direkt nach dem Abi für das Studium entschieden hatte und wenig Vorkenntnisse hatte. Uns wurde in den sechs Theoriesemestern an der Hochschule für Wirtschaft und Recht ein umfangreiches Wissen vermittelt, welches wir im Unternehmen festigen und ausbauen konnten. Auch zwischenmenschlich entwickelten wir uns weiter, so musste man früh lernen, sich in der Männerdomäne „Bau“ zu etablieren. ;)

In den Praxisphasen durchliefen wir Tiefbaustudenten alle Abteilungen, die an der Umsetzung eines Bauvorhabens beteiligt sind. Doch zuerst hieß es: ab auf den Bauhof. Dort lernten wir, wie man eine Mauer errichtet, eine Baugrube (von Hand!) aushebt, Kanalrohre verlegt, Baustellen vermisst und wie man Pflasterflächen herstellt. Dies waren drei Wochen körperliche Arbeit, in denen man die Arbeit der Bauarbeiter echt zu schätzen lernt. Im Anschluss daran bekamen wir im zweiten Semester „unser eigenes“ Bauvorhaben! Hierfür zeichneten wir die notwendigen Pläne, bereiteten die Beantragung von Genehmigungen vor, berechneten die Baukosten, wirkten bei der Ausschreibung mit, auf die sich anschließend die Baufirmen bewerben konnten und leiteten das Bauvorhaben abschließend. Die Bauleitung im vierten Semester war dabei mein persönliches Highlight, da man sieht, wie der eigens gezeichnete Plan in die Tat umgesetzt wird.

Die letzte Hürde ist jetzt unsere Bachelorthesis inklusive Kolloquium. Und dann sind die drei Jahre Studium schon geschafft. Drei schöne Jahre, die wie im Flug vergangen sind. Ich habe meine Entscheidung, ein Studium zum Bachelor of Engineering Fachrichtung Bauwirtschaftsingenieurwesen zu machen, nicht einen Tag bereut und würde es immer wieder machen, denn „ohne uns läuft nix!“

Was kommt nach der Ausbildung?
Aus alt mach neu!

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