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Wir sind zu neunt und ja, unser Abschluss könnte besser sein. Klar sind unsere Chancen bei der Ausbildungsplatzsuche deswegen nicht so gut, aber dank eines speziellen Projektes bekommen wir eine zweite Chance.

Das Projekt, an dem wir teilnehmen, ist eine Vorbereitungsmaßnahme für eine Berufsausbildung. Hier können und sollen wir vor allem zeigen, dass wir diese zweite Chance auch wirklich verdient haben.

Begonnen hat alles mit einer zweimonatigen Maßnahme, bei der wir noch zu fünfzehnt waren. Hier lernten wir uns kennen, machten Präsentationen zu verschiedenen Themen, vor allem um freies und lautes Sprechen zu üben. Außerdem lernten wir durch das ständige Feedback, mit Kritik umzugehen und diese auch um zusetzen. Am Ende dieser Phase bekamen neun von uns die Chance, sich für die nächste Phase zu qualifizieren: Ein achtmonatiges Praktikum bei den Berliner Wasserbetrieben.

Mitte Dezember 2011 begann unser Praktikum. Bevor wir in die Fachabteilungen kamen,  nahmen wir alle an einem zweiwöchigen Schnupperkurs in der Ausbildungswerkstatt teil. Danach mussten wir uns für einen der zwei vorgegeben Bereiche entscheiden: den kaufmännischen oder den technisch-gewerblichen Bereich.

Wir sind vier Mädels und fünf Jungs. Wenn Du jetzt denkst, dass alle Frauen den kaufmännischen Bereich gewählt haben, dann stimmt das nicht ganz. Denn zwei von uns Mädels haben sich für den technischen-gewerblichen Bereich entschieden. Dort fühlen wir uns sehr wohl, vielleicht auch weil auf Gleichberechtigung hier bei den Berliner Wasserbetrieben sehr geachtet wird.

Anfang Januar wurden wir dann jeweils in zweier Teams eingeteilt und in verschiedenen Dienststellen untergebracht. Wir besuchen auch eine Berufsschule und ja, auch in der Ausbildung ist es wichtig, gute Noten zu erhalten.

Im Laufe des Praktikums lernen wir jetzt schon mal einige Bereiche des Unternehmens kennen. Dabei werden wir genauso behandelt wie die Azubis und uns werden auch genauso vertrauenswürdige Aufgaben gegeben. Wir sind optimistisch und freuen uns nun auf den Beginn der Ausbildung. Klar, dass wir uns diese Chance nicht entgehen lassen!

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