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Ich bin 14 Jahre alt und in der 9.Klasse eines Gymnasiums. Was bei uns so viel heißt wie „ Zeit für ein Betriebspraktikum“. Ich habe mich also bei den Berliner Wasserbetrieben in der Unternehmenskommunikation beworben und wurde auch prompt angenommen. Doch ich fragte mich, wie es wohl sein wird und ob es mir überhaupt gefällt.

Am ersten Tag ging es mit einem flauen Gefühl im Magen los und ab in die überfüllte U7, wo ich einem alten Mann begegnete, der versuchte die Menschheit zu belehren. Dann hieß es Gedränge ab Neukölln, wo mir eine halbe englische Klasse entgegen kam. Die englischen Schüler waren natürlich sehr in Aufruhe, weil die Hälfte ihrer Klasse fehlte. Zum Glück bekam ich davon nicht mehr viel mit, weil ich am Hermannplatz angekommen war und in die U8 umstieg. Was für ein Abenteuer. In der U8 traf ich dann einen Klassenkameraden, der auch auf dem Weg zu seinem Praktikum war. Kurz darauf war ich schon an der Jannowitzbrücke, von der aus ich nur noch den blauen Rohren folgen brauchte und dann schon gleich da war.

Im Gebäude angekommen, sollte ich mich an der Rezeption melden. Das tat ich dann also. Der Herr vom Empfang ließ mich eintreten und sagte mir, in welchem Raum ich erwartet werde. Nach zaghaftem Klopfen an der rauen Glasscheibe trat ich ein. Dort traf ich sogleich auf die ersten Mitarbeiter, die nun meine neuen Teilzeitkollegen waren. Sie gaben mir einen Zeitausweis für das Gebäude und kurz darauf trat auch schon mein Mentor Jack ein.

Jack ging mit mir dann durch die ganze Abteilung und stellte mich erst mal allen vor. Natürlich konnte ich mir nicht alle Namen merken… und bis zum Praktikumsende wurde das auch nichts mehr.

Gegen 10:00 Uhr wurde ich dann zu einer Abteilungssitzung mitgenommen. Anschließend  ging es in das Azubibüro (liebevoll auch FAMI-Pool genannt) und ich hab meine Zugangsdaten für den Computer und für das Intranet erhalten. Am restlichen Tag erkundete ich die Azubiwebsite und machte Verbesserungsvorschläge. Um 14:00 Uhr ging es dann für mich nach Hause, wieder mit der U-Bahn.

Am zweiten Tag durfte ich mir Fragen für das Azubi-Quiz, das in Kürze auf der Azubiwebseite erscheinen wird, ausdenken. An den folgenden Tagen wurde mir dann die neue Info-Aktion „Ohne uns läuft nix“ vorgestellt. Natürlich durfte ich gleich mithelfen und die Arbeit durch eine wichtige Exceltabelle voranbringen. Außerdem konnte ich an einem Termin namens „Vorstand trifft Mitarbeiter“ teilnehmen und dort den Vorstandsvorsitzenden Jörg Simon kennenlernen. Dabei habe ich mitbekommen, dass er sein Unternehmen gut im Griff hat.

Als Fazit aus meiner Praktikumszeit kann ich sagen, dass es sehr abwechslungsreich und spannend war. Ich bin mir sicher, sollte ich je wieder ein Betriebspraktikum machen, wird das wahrscheinlich wieder bei den Berliner Wasserbetrieben sein. Und der tägliche U-Bahn- Terror ist mittlerweile auch keiner mehr.

Die „Berliner Pflanze“
Kurzinterview mit Isabel Westphal

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