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…und schon wünscht man sich an den Anfang zurück! Nach genau einem halben Jahr dualem Studium blicke ich zurück und stelle fest: Die Zeit ist aber schnell vergangen!
Drei Monate dauerte unsere erste Theoriephase. Hier wurden uns erst einmal die Grundlagen vermittelt, die später zum Aufbau von spezifischerem Wissen helfen sollen. Wie der Name des Studiums Wirtschaftsinformatik ja schon verrät, hatten wir zum einen wirtschaftliche Fächer wie Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre. Hier lernten wir alles von den Grundlagen über den Homo Oeconomicus bis hin zur Unternehmensführung. Zum anderen aber auch Informatikfächer wie Programmieren, das dann eine Einführung in die Programmierung in JAVA geben sollte. Dazu tauchten aber auch ganz neue Module wie Methodenkompetenzen auf, in dem wir gelernt haben, wie man richtig präsentiert und worauf man bei den Praxistransferberichten achten sollte. Natürlich nicht zu vergessen: externes Rechnungswesen, bei dem uns von einem sehr aufgeweckten Professor beigebracht wurde, wie man richtig bilanziert.
Langsam näherte sich dann die nächste Herausforderung, die wir zu bewältigen hatten: Unsere Praxisphase!
Nach der Prüfungsphase mit FÜNF Klausuren in den ACHT verschiedenen Modulen, für die wir DREI Monate sehr intensiv in der Theoriephase an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin gepaukt hatten, kam diese Tatsache auch recht gelegen.
Die Grundlagen der Programmierung, BWL, VWL und die Einführung in das externe Rechnungswesen und in die Wirtschaftsinformatik konnten wir nun direkt anwenden – einer der großen Vorteile des dualen Studiums.
Wir vier Wirtschaftsinformatiker wurden nun in verschiedenen Abteilungen eingesetzt.
Hier bekamen wir keinen vorgeschriebenen Stundenplan oder hatten Unterrichtsblöcke wie in der Uni, sondern wurden direkt an die Bereichsleiter und Ausbilder gelotst. Die vermittelten uns die wichtigsten Infos gleich am ersten Tag, zum Beispiel unsere Pausenzeiten!
Scherz beiseite. Neben dieser Info gab es natürlich auch wichtigere Auskünfte. Zum Beispiel, worauf wir beim Datenschutz in der IT-Abteilung achten müssen, wer die Brandschutzbeauftragten sind und, und, und…
Nun liegt der erste Tag über einen Monat zurück und wir alle haben uns in unsere Bereiche schon voll eingelebt.
Ich selber bin im IT-Bereich für Standardsoftware eingesetzt und durfte eine Schulung über eine Anwendungssoftware für interne Mitarbeiter erstellen und dann sogar selber durchführen! Das zeigte mir vor allem, wie viel Verantwortung, aber auch Vertrauen uns von vornherein schon entgegengebracht wird.
Klar stand mir meine Ausbilderin immer mit Rat und Tat beiseite.
Auch bei meiner Schulung.
Bei diesem Projekt konnte ich nicht nur meine theoretischen Fähigkeiten aus der Uni über Software und die richtige Art der Präsentation ausbauen, sondern auch noch viel über das Unternehmen lernen. Was das ist, bleibt geheim! Ich gebe nur einen Tipp: Findet es doch einfach selbst heraus!
Jetzt, da sich die Praxisphase auch bald dem Ende neigt, wünscht man sich doch wieder den Anfang der Praxisphase zurück.
Obwohl ich mir sicher bin, dass die nächsten Theorie- und Praxisphasen wieder genauso aufregend werden und es neue spannende Aufgaben und Projekte zu verwirklichen geben wird!
Vielleicht sehen wir uns ja bald in einem Projekt!
Bis dahin! – Abi