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„Betriebsbeauftragte und Umweltschutz“ (BU), so heißt die Abteilung in der Unternehmenszentrale der Berliner Wasserbetriebe, wo ich gerade eingesetzt bin. Hier sitze ich im Sekretariat und tauche ab in die Welt des Umweltschutzes.

An meinem ersten Tag in der Abteilung wurde mir der Stabsbereich BU erklärt. Was machen wir hier? Wozu sind wir da? Wer arbeitet hier überhaupt? Die letzte Frage war für mich natürlich besonders wichtig. Meine Ausbilderin vor Ort stellte mir zum Anfang alle Kollegen vor und erklärte mir, was ihre Aufgaben sind. Da hätten wir die Betriebsbeauftragen für Gewässerschutz, Natur – und /Tierschutz, Abfall, Gefahrgut, Immissionsschutz, Störfall und Strahlenschutz. Das heißt, hier arbeiten die verschiedenen Beauftragten, die sich um die diversen Bereiche des Umweltschutzes bei den Berliner Wasserbetrieben kümmern.

Nachdem meine Ausbilderin mir alles erklärt hatte, zeigte sie mir die grundlegenden Aufgaben in einem Sekretariat. Ich kümmerte mich um das Eintragen des Urlaubes und der Gleitzeittage in das Programm SAP, verteilte die Post und schrieb Krank- und Gesundmeldungen. Auch das Korrekturlesen von Jahresberichten kam später dazu, was auf der einen Seite sehr anstrengend war, mir auf der anderen Seite aber sehr viel Spaß machte. An einem Tag bekam ich schließlich ein Audit von einer Umweltfachberaterin gereicht, dass ich korrekturlesen und bei dem ich auf Zeichenfehler achten sollte. Solch ein Audit ist dafür da, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten. Das klang sehr interessant und sollte mir auch noch ein weiteres Mal begegnen. Eine Umweltfachberaterin für Gewässerschutz kam nämlich zu mir ins Büro und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, sie zu einem doppelten Audit für Gewässerschutz und für Gefahrgut/Gefahrstoffe  im Wasserwerk Tegel und Spandau zu begleiten. Dort zeigte sie mir unter anderem ein Programm, worin man ein Protokoll zum Audit schreiben konnte, und aus dem man gleichzeitig Fragen fürs Protokoll rausschreiben kann. Das alles präsentierte sie mir anhand des Protokolls, was wir für das Audit brauchten, welches ich auch besuchen würde.

Dann kam der Tag, an dem das Audit anstand. Wir fuhren zuerst zum Wasserwerk Spandau. Dort setzten wir uns mit einigen Mitarbeitern des Werkes zusammen, und es wurden die Fragen gestellt, die wir vorher in das Protokoll eingetragen hatten. Das waren Fragen, wie zum Beispiel, wo gefährliche Stoffe gelagert werden und wer dafür zuständig ist. Als das beendet war, machten wir einen Rundgang zu den  Plätzen, die mit Gefahrstoffen und wassergefährdenden Stoffen zu tun hatten. Diese wurden sehr gründlich überprüft und begutachtet. Diese Führung war sehr interessant für mich, da man dort Sachen und Orte sah, zu denen man normaler Weise keinen Zutritt hat. Als wir fertig waren, fuhren wir mit einem Teil der Mitarbeiter von Spandau nach Tegel. Dort wiederholte sich der gleiche Prozess wie in dem Werk Spandau, diesmal aber auch mit Mitarbeitern von Tegel.

Ein paar Tage später, nachdem die Beauftragte das Protokoll anhand ihrer Stichpunkte ergänzt hatte, schickte sie es  in unser Sekretariat, wo es wieder auf Fehler geprüft werden sollte. Als das fertig war, wurde das Protokoll an alle Abteilungen geschickt, welche mit dieser Sache etwas zu tun hatten. Somit war dieses Audit erst einmal abgeschlossen.

Meine Ausbildung läuft jetzt schon seit einem Jahr und ich freue mich immer noch jeden Tag zur Arbeit zu gehen, weil immer neue Aufgaben auf mich warten und es nie langweilig oder eintönig wird. Es macht Spaß, immer wieder neue Dinge auszuprobieren und zu sehen, wie sich die eigenen Fähigkeiten im Beruf weiter entwickeln. Im Oktober geht es wieder in eine neue Abteilung … mal schauen, was mich dort alles erwartet

Vom Abi zum FaMI
Die richtige Entscheidung!

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