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Innovative Seminare in kleinen Gruppen, fantastisches Essen und Schlafplätze am Pohlesee –  das sind grob zusammengefasst die Eckpunkte, die unsere Seminarfahrt umfasste. Das ganze fand im Wannsee-Forum statt, einem Veranstaltungsort, in dem Projektarbeiten für Azubis zu stattfinden. Zusammen mit Teamleitern aus diversen künstlerischen Bereichen werden so politische Themen leicht,verständlich und etwas anders erarbeitet.

Die diesjährige Wannseefahrt drehte sich rund um die Europäische Union. „In Vielfalt geeint“ war das Motto, zu dem Foto-, Video-, Audio-, Weblog- und Theaterworkshops abgehalten wurden.

Um jedoch erst einmal einen Eindruck davon zu bekommen, was sich hinter dem Begriff „Europa“ verbirgt, wie weit es sich auf der Landkarte erstreckt und was damit in Zusammenhang steht, wurde ein Spiel veranstaltet. Unter anderem musste man dort beantworten, wie viele Sterne auf der Europäischen Flagge zu sehen sind (12) oder wie viele europäische Länder man schon bereist hat.

Nachdem nun alle erkannt hatten, wie umfangreich das Thema ist, wurden alle Teilnehmer, also FaMIs aller Fachrichtungen, in die fünf Workshops aufgeteilt. Ich selbst habe mich für die Audiogruppe entschieden. Essentiell für unser Projekt war – ihr ahnt es wahrscheinlich – diverse Geräusche zu produzieren und aufzunehmen, um sie letztendlich zu einem Hörspiel zusammenzuschneiden. Die Musikanten aus der Berliner U2 wurden für unser Audioprojekt zu einer türkischen Hochzeitskapelle und auch die Laute von muhenden Kühen haben wir zu Elchbrüllen umgewandelt. Es entstand schließlich ein buntes Potpourri von Geräuschen, das die Erinnerungen an eine fast abgeschlossene Europareise darstellte.

Die Theatergruppe hingegen spielte sich um Kopf um Kragen, als sie versuchte die Schuldenkrise Griechenlands szenisch darzustellen – mal in weißer Toga, mal in Touristenoutfit und mit nörgelndem Kind. Insgesamt ein genauso kritisches wie erheiterndes Stück mit wunderbarer musikalischer Untermalung. Gitarren gaben den Takt an, begleitet von einsetzenden Stimmen zu „Griechischem Wein“.

Kulturelle Gegensätze in der deutschen Hauptstadt wiederum waren der Hotspot der jungen Fotografen und Fotografinnen. Neben Emigranten und ausländisch klingenden Straßennamen, kamen den visuellen Dokumentaren ebenso viele Imbissbuden vor die Linse, dank derer wir jeden Tag kulturelle Vielfalt in uns vereinen können.
Personen, die sich für den Video-Workshop entschlossen hatten, bemühten sich um die Darstellung der Flüchtlingsströme nach Lampedusa. Und die Weblog-Gruppe? Die suchte in der EU und den Beitrittsländern 2013 nach einem geeigneten Urlaubsort für Angela Merkel…

Die anderen acht Stunden
80 Jahre Ausbildung – wie alles begann

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